In diesem Artikel möchte ich dir (einfache) Schritte an die Hand geben, wie du für dich die Frage beantworten kannst: “Wie bekomme ich Kontakt zu Gott?”. Beginnen wir mal mit ein wenig Theologie und gucken, was die biblischen Prinzipien sind:
Die Sünde (das nicht-an-Gottes-Gesetze-halten) trennt uns von Gott. Gott ist nämlich heilig und gerecht und kann unseren Mist nicht einfach ignorieren. Doch Gott liebt den Menschen und hatte einen Plan: Jesus Christus kam auf die Welt, wurde getötet und stand wieder auf, damit wir unsere Sünden auf ihn anrechnen lassen können.
Soll heißen: Wenn wir mit Gott sprechen, sprechen wir nicht mehr als fehlerhafte Menschen, sondern Gott sieht uns so perfekt an, wie seinen eigenen Sohn (Jesus Christus). Warum und wieso und welches Detail da genau wichtig ist, ist erstmal egal.
Wichtig ist: Jesus Christus ist der Schlüssel zu Gott.
Insofern ist der erste Schritt für den Kontaktaufbau zu Gott folgender: Jesus Christus als Vermittler annehmen! Im Prinzip ist das nicht so schwer: Du musst “einfach” nur daran glauben, dass Jesus Christus eben dafür gestorben ist, was ich oben beschrieben habe. Im folgenden Abschnitt erkläre dich dir, hoffentlich verständlich, warum Jesus als Mittler zwischen Mensch und Gott funktioniert.
Doch lasse dich davon nicht verunsichern. Am Ende ist es einfacher mit Gott Kontakt aufzunehmen, als du denkst.
Einfache Schritte um mit Gott Kontakt aufzunehmen
Keine Lust auf weitere Theologie? Dann sind hier die wichtigsten Praktiken. Denke aber daran: Der Kontakt zu Gott ist nur ein Gebet entfernt:
- Offenes Herz und aufrichtige Hingabe: Der erste Schritt, um eine Verbindung zu Gott aufzubauen, besteht darin, ein offenes Herz und eine aufrichtige Hingabe zu haben. Es erfordert die Bereitschaft, sich auf Gott einzulassen und ihm zu vertrauen.
- Gebet und Meditation: Das Gebet ist ein grundlegendes Mittel, um mit Gott in Kontakt zu treten. Dabei geht es nicht nur um das Sprechen, sondern auch um das Zuhören, um Gottes Stimme zu erkennen. Die Meditation kann helfen, den Geist zu beruhigen und sich für die Gegenwart Gottes zu öffnen.
- Lesen der Heiligen Schriften: Die Bibel oder andere heilige Schriften sind eine wichtige Quelle, um Gottes Botschaft und Willen zu verstehen. Durch das Studium dieser Texte kann man mehr über Gott erfahren und seine Wege kennenlernen.
- Gemeinschaft mit anderen Gläubigen: Der Austausch und die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen können den spirituellen Weg unterstützen. Es bietet die Möglichkeit, Erfahrungen zu teilen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu ermutigen.
- Demut und Selbstreflexion: Es ist wichtig, demütig zu sein und sich selbst zu reflektieren, um Hindernisse zu erkennen, die den Kontakt zu Gott behindern könnten. Offenheit für Veränderung und persönliches Wachstum ist von Bedeutung.
- Vertrauen und Geduld: Der Aufbau einer Beziehung zu Gott ist eine kontinuierliche Reise, die Zeit, Vertrauen und Geduld erfordert. Es ist normal, Höhen und Tiefen zu erleben, aber das Vertrauen auf Gottes Führung und Weisheit kann dabei helfen, diese Herausforderungen zu überwinden.
- Liebe und Nächstenliebe: Das Leben nach den Lehren Gottes und das Praktizieren von Liebe und Nächstenliebe sind wesentliche Elemente, um eine tiefere Verbindung mit Gott zu erfahren.
- Erfahrungen und Zeichen: Gott kann sich auf verschiedene Weisen offenbaren, sei es durch innere Erfahrungen, äußere Zeichen oder Inspirationen. Es ist ratsam, offen für solche Momente zu sein und sie wertzuschätzen.
Es ist wichtig zu erkennen, dass der Kontakt zu Gott eine sehr persönliche und individuelle Erfahrung ist. Jeder Mensch kann seinen eigenen Weg finden, um diese Verbindung zu stärken und zu vertiefen. Es gibt keine festen Regeln oder vorgefertigten Methoden, sondern es geht darum, die persönliche Beziehung zu Gott zu pflegen und zu entwickeln.
Jesus & der Kontakt zu Gott
Ich versuche diesen Abschnitt nicht besonders Theologisch zu gestalten, obwohl die Grundlage durchaus ein wenig theologisches Grundwissen Bedarf. Doch ich versuche dir das Grundproblem so einfach wie möglich zu erklären.
Wenn du diesen Text gefunden hast, nehme ich an, dass du weißt, dass es genau einen Gott gibt. Dieser Gott hat die Erde erschaffen, das Leben geformt und einfach alles gemacht, dass du so kennst. Das Fachwort dafür ist “Schöpfung”. Wir alle gehören zu der Schöpfung. Genau wie Blumen und Tiere.
Als Gott den Menschen erschuf, erschuf er ihn in seinem Ebenbild – wie es so schön heißt. Heißt das, wass wir im Grunde Götter sind? Nein. Das heißt, dass wir Fantasie und einen freien Willen haben, der entwickelter ist, als der von allen anderen Lebewesen auf der Erde.
Mit diesem freien Willen entschieden sich die aller ersten Menschen (Adam und Eva) dazu Gott nicht zu gehorchen und flogen aus dem Paradies – einem perfekten Ort für Tier und Mensch – und das “Böse” erhielt Zugriff auf die Welt. Das Fachwort für das “böse” ist, sehr stark vereinfacht, die Sünde und bezeichnet so viel wie “gegen Gott stellen”. (Die Theologen unter euch: Bitte nicht steinigen, ich versuche es einfach zu halten)
Was hat das nun mit dem Kontakt mit Gott zu tun?
Nun ist es so: Gott liebt uns Menschen und möchte Kontakt mit uns haben. Nur leider geht das nicht so einfach, denn wir bauen immer wieder Mist durch die Sünde. Daher hat Gott ein System ins Leben gerufen, was unsere sündigen Taten in den Augen von Gott ausgleicht und wir wenigstens ein wenig mit ihm reden können: Die Opferung.
Ja. Ernsthaft. Gott brachte unseren Vorfahren bei wie sie bestimmte Tiere wann zu schlachten hatten, damit er ihnen gut gesinnt ist. Diese Regeln finden wir übrigens heute im alten Testament in den Büchern von Mose.
Irgendwann – so erkläre ich es mir zu mindest – wollte Gott eine ultimative Lösung für alle Menschen und sandte Jesus auf die Erde. Dieser, als menschgewordener Gott, erzählte vom Reich Gottes und dass Gott nicht so böse ist, wie alle denken.
Dann wurde er gekreuzigt und stand wieder von den Toten auf.
Diesen Tod am Kreuz dürfen wir heute als ultimatives Opfer ansehen und brauchen nicht jeden Tag ein neues Opfer an irgendwelchen Altären verbrennen. Sobald wir das verstehen, haben wir den Schlüssel zum freien Zugang zu Gott verstanden.
Wie bekomme ich Kontakt zu Gott?
Aus dieser “einfachen” Wahrheit folgt nun Schritt 2: Fange an dein Gebet zu sprechen. Der Weg ist durch die Annahme von Jesus Christus als “Sündenbock” frei. Du darfst einfach sprechen und kannst dir sicher sein, dass Gott dich hören wird.
Ja. Manchmal ist es wirklich so einfach. Du musst gar nichts machen. Gott hat die Arbeit bereits für dich erledigt – und das ist übrigens die Kurzfassung des Evangelium; auch bekannt als “Gute Nachricht”…. und damit vermutlich die wichtigste und beste Nachricht der Menschen!
Aber, zugegeben, manchmal ist die Antwort nicht allzu verständlich. Wichtig bei der Antwort ist Folgendes: Verschließe dich nicht. Gott kommuniziert manchmal auf seltsamen Wegen. Manchmal ist es ein Gedanke, manchmal eine seltsame Begegnung, manchmal sieht man es erst im nach Hinein… Auf jeden Fall gilt: Beim Kontakt mit Gott sollte man offen für alles sein!
Wenn du nicht sicher bist, ob Gott dir gerade geantwortet hat oder nicht – frag ihn einfach! Gott ist durchaus geduldig…
Ein weiterer Weg zum Kontakt mit Gott
An anderer Weg zu Gott ist… die Bibel! Je nachdem wen du fragst, ist die Bibel entweder direkt Gott selbst oder ein Buch über Gott oder das direkte Wort von Gott… Für diese Stelle ist für dich erstmal nur eines wichtig: Gott redet über die Bibel mit dir!
Beginne einfach die Bibel zu lesen, am besten im neuen Testament, und lasse dich überraschen was kommt. Es kann sein, dass ein bestimmter Satz, ein bestimmtes Wort oder eine bestimmte Aussage plötzlich sehr wichtig ist und du dir sowas wie folgendes sagst: “Woaah!”
Dann hat Gott, durch den Heiligen Geist (um mal genau zu sein), mit dir Kontakt aufgenommen und möchte dir was sagen. Meine Empfehlung: Nimm dir diese Entdeckung zu Herzen. In der Regel wirst du wissen, was Gott dir damit sagen möchte!
Ich hoffe, dieser Artikel kann dir helfen den ersten Schritt auf Gott zuzumachen – er wartet nur auf dich!
Was KEINE Wege zu Gott sind…
Der Gott, den wir in Jesus gesehen haben, ist ein friedliebender Gott. Er ist ein Gott der Liebe und der Barmherzigkeit. Daher gibt es, für manche offensichtlich, bestimmte Wege, die keine Möglichkeit sind mit Gott in Kontakt zu kommen.
- Gewalt und Hass: Gewalttätige Handlungen oder Hass gegen andere Menschen oder Gruppen oder Gegenstände werden nicht als Wege angesehen, um mit Gott in Kontakt zu treten. Religionen betonen in der Regel Liebe, Frieden und Vergebung.
- Opfergaben: Jesus ist das einzige Opfer, was wir brauchen. Du musst nicht erst was tun oder im Namen Gottes zerstören, um mit Gott Kontakt zu bekommen oder zu halten.
- Missbrauch von Religion: Religion sollte nicht dazu dienen, andere zu manipulieren oder auszunutzen. Wenn Religion missbraucht wird, um Macht auszuüben oder Menschen zu kontrollieren, dient dies nicht dem Kontakt mit Gott.
- Materialismus und Egoismus: Der Glaube an Gott sollte nicht von egoistischen oder materialistischen Zielen getrieben sein. Das Streben nach persönlichem Reichtum oder Ruhm im Namen der Religion steht nicht im Einklang mit einem aufrichtigen Kontakt zu Gott.
- Ignoranz und Intoleranz: Ignoranz gegenüber anderen Glaubensrichtungen oder intolerantes Verhalten gegenüber Andersdenkenden stehen im Widerspruch zu einer wahrhaftigen Suche nach Gott.
- Aberglaube und Zauberei: Der Glaube an Aberglauben, Zauberei oder Okkultismus wird in den meisten religiösen Traditionen nicht als authentischer Weg zur Kontaktaufnahme mit Gott angesehen.
- Dogmatischer Fanatismus: Dogmatischer Fanatismus und die Überzeugung, dass nur eine bestimmte religiöse Interpretation wahr ist und alle anderen falsch sind, können die Fähigkeit beeinträchtigen, eine echte und tiefgründige Beziehung zu Gott aufzubauen.
- Gleichgültigkeit und Passivität: Eine gleichgültige oder passive Haltung gegenüber dem Glauben kann dazu führen, dass die Suche nach Gott vernachlässigt wird und keine echte Verbindung entsteht.
Zusammenfassung
Gott möchte mit dir eine Beziehung führen. Daher hat er die Möglichkeit geschaffen, dass wir mit ihm Kontakt aufnehmen können. Um mit Gott Kontakt aufzunehmen, fange einfach an zu sprechen. Sprich, als würdest du mit einem Menschen sprechen, der vor dir steht. Sei offen und mutig und vertraue darauf, dass Gott dich hört.
Du brauchst keine speziellen Klamotten, Gesten oder bestimmte Art von Wörtern zu benutzen – der erste Kontakt mit Gott kann ganz unbefangen ablaufen. Sei du selbst und freue dich darauf, jemanden zu erleben, der dich bereits kennt und mit dir dein Leben meistern möchte.
Hilfreiche Literatur
Einfach Gebet – Mit Gebete nehmen wir Kontakt mit Gott auf und halten unsere Beziehung. Wie dieser Kontakt verstärkt werden kann, ist in dem Buch “Einfach Gebet” in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung niedergeschrieben. Vom ersten Kontakt bis langem Lobpreis – dieses Buch hat es, > Zum SCM Shop