Bibel & Gleichnisse

Was sagt die Bibel über Buddhismus?

Die Frage, was die Bibel über Buddhismus sagt, ist… schwierig. Es gibt die Vermutung und Annahme, dass das Christentum aus dem Buddhismus heraus entstanden ist und somit es dort viele Elemente der Religion gibt. Es ist aber nicht richtig.

Was sagt die Bibel über Buddhismus? Die Bibel sagt gar nichts über Buddhismus. Die Bibel stammt aus einem ganz anderen Kulturkreis mit einem komplett andern Hintergrund und geht von komplett anderen Grundsätzen aus.

Die Person Buddha

Die Person Buddha wird nicht in der Bibel in der Bibel erwähnt. Es gibt auch keine Beschreibung einer Person, die auf Buddha passen könnte (und dann nur einen anderen Namen trägt)

Auch ist Buddha nicht mit Jesus zu vergleichen, da der Charakter und die Darstellung von Jesus eine andere ist als Buddha. Der Hauptunterschied ist der folgende: Jesus ist Gott in menschlicher Form, während Buddha “nur” ein kluger Lehrer war, der seine Philosophie gelehrt hat.

Buddha hatte eine Erleuchtung, was eher der Form eines Geistesblitzes gleich kommt. Die Propheten in der Bibel aber hatten direkten Kontakt zu Gott – sie mussten nicht selbst auf die Idee kommen wie etwas funktioniert;- was wichtigste wurde von Gott gesagt.

Womit wir auf den wohl wichtigsten Unterschied kommen.

Buddhismus und der Gott der Bibel

Der Buddhismus hat keinen Gott. Damit ist die Kernidee des Christentums schon eine andere, als beim Buddhismus. Die Bibel erzählt die Geschichte von Gott, wie er die Welt erschuf und der Mensch dann begann sich von Gott zu trennen.

Gott aber versuchte den Menschen wieder zu sich zu holen, in dem er die freie Möglichkeit schuf zu ihm zurückzukehren. Gott opferte sich selbst (durch die Gestalt von Jesus), damit der Mensch zu Gott kommen kann (erlöst wird), da er es nicht selber kann.

Wenn man nun aus der biblischen Geschichte Gott herausnimmt, bleiben nur noch einige Seiten übrig (wenn überhaupt). Das pure Konzept der Bibel baut auf der Existenz von Gott auf.

Buddhismus setzt dagegen auf die Selbsterlösung durch Taten, um in den ewigen Kreis der Existenz einzugehen.

Widerspruch in der Zeit bei Bibel und Buddhismus

Ich möchte einen Punkt ansprechen, der gerne bei einer solchen Diskussion übersehen wird: Der zeitliche Ablauf.

Der Buddhismus geht von einem Universum und einem Zeitverlauf aus, der immer da war und immer sein wird. Irgendwann geht alles wieder von vorne los, bis die Seele (und das äquivalent davon) in das Nirwana eingeht und endgültig stirbt.

Die Bibel dagegen hat einen klaren Zeitlauf. Der Anfang der Bibel macht diesen Punkt sehr klar: “Am Anfang schuf…” D.h. in der Geschichte gibt es einen klar definierten Anfang, welcher von Gott gestartet wurde.

Eben dieser Gott wird, laut Bibel, auch diesen Zeitverlauf beenden. Irgendwann wird er wieder kommen und diese Welt zerstören und beenden. Dann bricht eine neue Welt an – und nach allem was wir wissen ist es die perfekte Erde, die nicht wieder zerstört wird.

Dieses Konzept der Bibel steht klar im Gegenzug von Buddhismus.

Die Bibel sagt, dass Buddhismus ein falscher Weg ist

Die Bibel ist in ihrer Botschaft klar: Es gib nur einen einzigen Weg und eine korrekte Weise ein spirituelles Leben zu führen: Durch die Nachfolge Jesus Christus. Er alleine ist der Weg.

Buddha dagegen ist derjenige, der den Weg beschreibt und es ist offen auch anderen zu folgen. Hier hat es Ähnlichkeiten mit Hinduismus und anderen Religionen (Mehr hier)

Da Jesus alleine der Weg IST und nicht zum Weg zeigt, beschreibt den größten Unterschied.

Moralische Aspekte in der Bibel und im Buddhismus

Buddhismus und Christentum sind zwei Weltanschauungen, die moralische Komponenten haben – zu anderen Menschen und zu ihrer Umwelt. Die Bibel beschreibt wie diese sind.

Tatsächlich kann man, wenn man unbedingt möchte, parallelen zwischen der Bibel und dem Buddhismus ziehen. Einige Regeln klingen ähnlich: Du sollst nicht töten zum Beispiel.

Die Einhaltung der Regeln allerdings hat jeweils einen anderen Grund: Die Regeln in Bibel sollen aus Respekt und Ehrung Gottes eingehalten werden. Im Buddhismus, weil es einem damit besser geht und/oder man damit Karma sammeln kann.

Kann ein Buddhist an Gott glauben?

Der Buddhismus ist eine Religion ohne Gott. Es ist vom Prinzip her eher eine bestimmte Denkschule, die das Ziel hat dem Leid in diesem Leben zu entfliehen. Dabei gibt es keine klaren Schriften wie dies zu schaffen ist.

Die Grundidee des Buddhismus ist gottlos. Daher kann ein Buddhist nicht wirklich an einen Gott glauben, um die Fundamente des buddhistischen Glaubens zu verletzen. Ebenso wird die Existenz eines Gottes weitere Auswirkungen auf den Buddhist haben – zum Beispiel ist die Grundlage der Ethik zwischen Buddhismus und Christentum eine ganz andere.

Zusammenfassung

Die Bibel sagt absolut nicht über Buddhismus – außer das, was sie für alle anderen Religionen sagt: Sie führt nicht zu Gott! Ansonsten sind Christentum und Buddhismus so Grundlegend unterschiedliche Religionen, dass die Überschneidungen eher zufälliger Natur sind.

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