Leben mit Gott

Was müssen (ehrliche) Christen im Alltag beachten?

Dieser Artikel dreht sich um das Alltagsleben von Christen, wie sie den Tag verleben (sollten) und was sie tun müssen. Oder anders ausgedrückt: Was müssen Christen im Alltag beachten? Dieser Artikel betrachtet typische Alltagssituationen und wie diese christlich zu gestalten sind.

Dabei ist aber eines wichtig zu Verstehen: Das Christentum befreit Menschen und wirft kein enges Korsett über einzelne Personen. Wie du sehen wirst, sind die hier aufgeführten Prinzipien mehr Denkensweisen und (innere) Einstellungssache; denn blinde Taten. Nach der Erlösung von Jesus ist nämlich das Herz wichtiger, als die Tat. Die Taten von Christen sollten daher weniger Zwang sein, denn von einer inneren Überzeugung kommen. Das Herz eines Christen steuert die Taten eines Christen.

Erwarte daher keine festen Beschreibungen von bestimmten Handlungen, sondern von menschlichen Einstellung. Viele Dinge aus dem christlichen Alltag sind Konventionen von Menschen, um den Geboten von Gott so gut wie möglich zu dienen – um Gebote wie “habt regelmäßig Gemeinschaft” umzusetzen.

Christen und das Gebet im Alltag

Hier beginnt für denen einen oder anderen schon die erste Überraschung: Es gibt keine festen Vorschriften, die oft oder wie ein Gebt durchgeführt werden sollte oder muss. Es steht jedem einzelnen komplett frei seine Körperhaltung oder Worte selbst zu wählen. Zum Thema Gebetshaltung haben wir auf diesem Blog bereits was geschrieben.

Es gehört zum Kern des Christentums eine persönliche Verbindung zu Gott aufzubauen. Jeder Mensch kann durch das Opfer von Jesus einen direkten Draht zu Gott auf bauen – und dies soll durch das Gebet zum Ausdruck kommen. Es sollte im Idealfall gestaltet werde, als würde man mit einem Freund reden.

Natürlich kann man Gott drum bitten, dass dieser für einen etwas tut -und die Bibel ehrt uns: Er wird uns erhören. Doch in der Praxis zeigt sich: Manchmal ist es anders, als wir uns das Vorstellen.

Eine wirkliche Anzahl an Pflichtgebeten existiert so nicht. Allerdings haben sich aus Tradition und Gewohnheit einige Riten entwickelt. Wenn du darüber mehr erfahren möchtest, lies unseren Artikel über “Wie oft beten Christen am Tag“.

Das die Beziehung zu Gott eine freundschaftliche Beziehung sein soll, ist die einfachste Zusammenfassung für die Bedeutung des Gebets – durch das Gebet wird diese Freundschaft aufgebaut und erhalten. Wer theologisch etwas tiefer in die Materie einsteigen möchte, den Verweise ich gerne auf den Artikel “Das Vater unser Vers-für-Vers“. Darin wird die Beziehung zwischen Mensch und Gott anhand des Beispielgebets von Jesus erläutert.

Christen im Beruf

Es gibt keine besonderen Vorschriften welcher Beruf von einem Christ ausgeführt werden sollte oder nicht. Es gibt nur eine handvoll Berufe, die gegen den Wertecodex von Christen eindeutig widersprechen: Prostitution und Scharfrichter gehören in diese Kategorie.

Jeder Mensch wird von Gott mit verschiedene Eigenschaften und Fähigkeiten ausgestattet. Dieser soll ein Christ in seinem Beruf einsetzen und in der ideal Position für sich landen und der Allgemeinheit damit dienen. Oftmals wird dieses Prinzip (leider) nur innerhalb von kirchlichen Gemeinden wirklich gebraucht.

Viele Menschen, auch Christen, sehen bei einem Beruf zuerst das Geld und dann ihre Möglichkeit der Gesellschaft zu dienen. Doch die Bibel lehrt es genau anders herum: Dient dem Menschen zuerst (und baut damit Gottes Rech auf Erden) und Gott wird euch dafür versorgen.

In Gottes Augen sind die Berufe der Menschen demnach gleich gestellt: Ein Banker ist für ihn genauso viel Wert, wie jemand der Kisten schleppt. Idealerweise dienen beide Menschen Gott an ihrer Stelle genau richtig. Leider richtet unsere kapitalistisch-denkende Gesellschaft eine Art Ranking von Berufen im Kopf: Menschen mit viel Geld müssen demnach besser sein!

Dies ist aber nicht das Denken von Gott. Ganz im Gegenteil. Menschen, die nicht mit Geld umgehen können (Manche können dies durchaus und sind von Gott entsprechend ausgestattet) oder sich nur darauf konzentrieren, sehen Geld als einen Götzen an und verlieren damit Gott aus dem Fokus – und riskieren mindestens eine schlechte Verbindung zum Schöpfer, wenn nicht sogar die Hölle!

Alltag in der Partnerschaft

Christen leben Monogam. D.h. sie haben nur einen Partner gleichzeitig. Beide werden als eine Einheit gesehen und sollten die engsten Verbindungen haben, die zwei Menschen haben können. Paulus spricht in den Briefen davon, dass sie sich nur zum Gebet trennen sollten, um danach wieder zusammen zukommen.

Geplant wurde diese Partnerschaft von Gott alleinig zwischen Mann und Frau. Männer und Frauen untereinender dürfen und sollten sich natürlich auch gut verstehen, aber der Partner ist – nach Gottes Design – von dem anderen Geschlecht.

Und jetzt schreibe ich, was in der heutigen Zeit furchtbar unpopulär klingen mag: Gott erschuf den Menschen als Mann und Frau. Zwei Geschlechter. Nicht mehr. Nicht weniger. Das Konzept der Ehe basiert darauf, dass exakt zwei Menschen unterschiedlichen Geschlechts (sprich: Mann und Frau) eine dauerhafte Partnerschaft eingehen.

Durch die Ehe wird vor dem Menschen und vor Gott bezeugt: Diese zwei Menschen gehören zusammen und werden “ein Fleisch”, laut der Bibel. Soll so viel heißen wie: Unzertrennbar.

Christen im Alltag mit anderen Christen

Natürlich sitzt ein Christ nicht den ganzen Tag alleine rum, hört sich den ganzen Tag predigten an und lies maximal in der Bibel – also nicht immer. Die Bibel schlägt sehr eindrücklich vor Gemeinschaft mit anderen Christen zu haben. Dies soll zur Stärkung des Glaubens und zur Lehre dienen – und macht halt Spass andere Gesichter zu sehen.

Unter der Woche treffen sich viele Christen in kleinen Gruppen. Je nach Gemeinde und Zweck tragen diese kleinen Gruppen verschiedene Namen: Bibelkreis, Bibelgruppe, Small Group, Sofagrupe, Gebetskreis usw. Dort wird für einender gebeten, die Bibel gelesen, alltägliche Sorgen ausgetauscht und sich gegenseitig Mut gemacht. Oftmals sind die Mitglieder dieser Gruppe sehr lange beisammen und haben ein vertrautes Verhältnis untereinander.

Daneben gibt es die offensichtlichen Versammlungen am Sonntag morgen. Die allermeisten Gemeinden feiern da Gott. Je nach Gemeinde und Tradition werden dort verschiedene “Dinge” gemacht;- oftmals gibt es einen Vortrag zur Bibel (eine so genannte Predigt) und es werden Lieder gesungen. Die Zeit nach dem Gottesdienst wird meistens für weitere Gespräche unter den Gemeindemitgliedern oder Besuchern benutzt.

Wieder rum daneben gibt es weitere christliche Veranstaltungen in verschiedenen Rahmen: Seminare mit einem bestimmten Schwerpunkt des christlichen Lebens (oder einfach das Erzählen des Lebensgeschichte)…

Warum schreibe ich das alles auf? Nun für Christen gibt es viele Möglichkeiten das Gebot der Versammlung in Jesu namen zu vollziehen. An welchen Veranstaltungen er oder sie teilnimmt ist offen. Die üblichen Veranstaltungen sind aber die Kleingruppe und der Gottesdienst.

Christen und das liebe Geld

Das Kapitel “Christentum und Geld” kann sehr viele Kapitel erschlagen und man weiß nicht wo man bei diesem Thema anfangen soll. Chrsiten sollten im Alltag eines mit dem Geld tun: Daraufpaufpasse, dass es nicht Inhalt ihres Lebens wird und sie dem Geld geher hinterherlaufen, als Gott. Denn das Geld kann ganz schnell fast jeden Gläubigen vom Weg abbricngen (da hat der Teufel aber eine echt gut erfindung gemacht)

Wie dem auch sei: Im Christentum ist Geld mittel zum Zweck. Jeder Christ ist angehalten etwas gutes mit seinem Vermögen, wie viel Gott einem auch schenken mag, gutes anzufangen. Der Spenden viele Christen einen Gewissen Teil (die Bibel schlägt den 10. Teil des Einkommens vor) an die Gemeinde, in der das Mitglied aktiv ist. Dazu werden auch gerne weitere, christliche, Projekte unterstützt – wie Missionare im Ausland und bestimmte Sendungen oder ganze Sender. (wie Bibel.TV)

Im Alltag sollte ein Christ darauf achten, dass er oder sie nicht zu geizig ist. Wie das genau aussieht ist eine persönliche Sache zwischen dem Gläubigen und Gott. Im Zweifel hilft hier ein Gebet und Gott wird einen Hinweis geben.

Die Bibel im Alltag

Die Bibel ist das Wort Gottes. Es ist die Quelle unseren Glaubens und die einzig verlässliche Quelle, wenn es um Fragen des Glaubens geht. (Ja, diese Seite ist eher evangelisch geprägt; aber für Katholiken ist die Bibel auch irgendwie wichtig)

Daher ist es gut, wenn Christen diese regelmäßig Leben und ihre Konzepte und Inhalte Leben. Es heißt, dass durch das Lesen der Bibel das Wort Gottes in jedem einzelnen Menschen wirken kann. Jeder sollte es zum Alltagsleben gehören mindestens die Bibel zu lesen – wenn nicht ein regelmäßiges Bibelstudium.

Letzteres kann alleine oder in Gruppen durchgeführt werden. Wenn du noch nie in deinem Leben die Bibel studiert hast, darf ich dich auf unseren Bibelleseplan für Anfänger aufmerksam machen. Damit findest du den richtigen Einstieg in die allerwichtigsten Stellen der Bibel.

Zusammenfassung

Als ich diesen Artikel schrieb, staunte ich nicht schlecht wie viel Dinge es gibt, auf die ein Christ zu achten habe – Manche sind in unserem europäischen Raum sowieso üblich, andere vielleicht direkt unbekannt. Wenn dir diese Liste auch sehr lang vorkommen: Beginne doch einfach vorne. Niemand erwartet, dass du alles perfekt meisterst. Das tun nämlich die wenigsten Christen.

Die wichtigste Tatsache ist nämlich eins: Hauptsache du vertraust darauf, dass Gott dir beiseite steht.

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