Dieser Artikel dreht sich um die Frage, ob Gott Mördern vergibt und diese in das Himmelsreich lässt oder nicht. Aus menschlicher Sicht ist das ein absolutes No-Go; aber wer dieser Meinung ist sollte sich an die eigene Nase fassen und die Gute Nachricht von Jesus Christus verstehen.
Gott vergibt Mördern, wenn diese sich vollen Herzens zu Gott bekennen und von all ihren schlechten Taten umkehren! Wenn dies mit ehrlichem Herzen geschieht, vergibt Gott diesem Menschen alle seine Sünden und lässt ihn in das Reich Gottes!
Ich denke deutlicher kann man die Gute Nachricht von Jesus Christ nicht herüberbringen, denn mit dem Beispiel eines Mörders. Die oberen Sätze sind wahr, aber komplizierter, als es erst aussieht.
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Vergibt Gott allen Mördern?
Das Gott Mördern vergibt, liegt ganz alleine bei Gott. Er selbst entscheidet, ob eine Person vergeben wird oder nicht. Das wichtigste dabei ist allerdings: Gott hat versprochen jedem zu vergeben, der seine Fehler ehrlich einsieht und bei Gott um Vergebung bittet.
Dies gilt für alle Vergehen gegen über Gott (das nennt man “Sünde”). Wir als Menschen, und da zählen auch Mörder dazu, können nicht anders, als zu sündigen. Mörder sind keine Ausnahme.
Wir mögen nicht verstehen, warum Gott ausgerechnet Mördern auch seine Gnade schenkt – doch an dieser Stelle setzen wir unseren eigenen Willen, über den Willen Gottes. Wir selbst werden an dieser Stelle zu einem Richter und richten über einen anderen Menschen.
In der Bibel lesen wir, dass bestimmte Sünden stärker bestraft werden als andere – aber bereits eine Sünde bringt einen Menschen in die Hölle. Gott aber liebt uns und möchte nicht, dass wir in der Hölle landen.
Wer schon das nicht versteht (was ich verstehe), der sollte mal bedenken, ab wann bei Gott ein Mörder ist…
Wann ist man in Gottes Augen ein Mörder?
Auf den ersten Blick scheint die Sache recht trivial: Ab wann ist man bei Gott eigentlich ein Mörder? Die meisten dürfen von sich behauptet haben niemals mit Tötungsabischt jemand anderen verletzen zu wollen – egal ob mit Messer oder Pistole. Vermutlich haben die aller meisten Menschen nicht mal eine Leiche gesehen.
Doch mit großer Wahrscheinlichkeit giltst auch du, lieber Leser, im Auge Gottes als Mörder!
Schauen wir doch mal in die Bergpredigt, also die Predigt, die Jesus selbst gehalten hat.
Ich aber sage euch, dass jeder, der seinem Bruder zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka!, dem Hohen Rat verfallen sein wird; wer aber sagt: Du Narr!, der Hölle des Feuers verfallen sein wird
Matthäus 5,22 Elberfelder Bibel
Jesus bringt hier verschiedene Beleidigungen auf und beschreibt diese mit ihren Konsequenzen. Dabei ist erstmal relativ egal, welche Bedeutung die einzelnen Wörter haben – wichtig zu verstehen ist hier eins: Alleine Wut kann dich in die Hölle bringen. Jesus sagte dies im Kontext des Gebotes “Du sollst nicht töten”, daher kann man hier ohne Probleme die Verbindung Wut = Mord herstellen.
Oder anders gesagt: Wenn du auch nur einmal in deinem Leben wütend warst, zählst du im Auge Gottes bereits als Mörder. Da wir die feine Linie zwischen Beleidigung und Wut (siehe Zitat) heute wohl nicht mehr so einfach finden, sollten wir in dümmsten Falle davon ausgehen, dass quasi jeder vor Gott als Mörder zählt.
Witziger weise scheinen die Menschen “von selbst” zu erkennen, dass ein Mörder zu bestrafen ist. Das war bereits bei Luthers Zeiten so (Details kann man in diesem Artikel lesen) . Das sie selbst allerdings vor Gott als Mörder dastehen, wissen leider die wenigsten.
Wie kann ein Mörder um Vergebung bitten?
In der Einleitung schrieb ich ja bereits, dass Mörder “einfach” um Vergebung bitten können und ihnen wird vergeben. Vermutlich hast du, lieber Leser, gerade selbst erkannt, dass du womöglich vor Gott auch nicht so gut dastehst, wie du dachtest. Die Bibel geht sogar soweit, dass sie in Römer 3,23 behauptet, dass alle Menschen gesündigt haben.
Und Sünde heißt Hölle.
Wie kommen wir bzw. der Mörder nun aus dem Schlammassel raus? Gott selbst gab uns den Weg dazu! Er sandte seinen eigenen Sohn, Jesus Christus, damit dieser an unserer Stelle stirbt und damit unsere ganze Schuld aufnehmen kann. Damit ist die Grundlage gegeben, dass irgendwer die Schuld trägt.
Einfach gesagt ist es bei Gott nicht einfach möglich, dass er eine Sünde bzw Schuld vergisst und die Sache liegen lässt. Irgendwer muss dafür zahlen. Und Jesus Christus zahlte für uns. Aber er nimmt nicht ohne Bedingung deine Schuld auf sich!
- a) Der einzelne Mensch muss erkannt haben, dass er einen Fehler gemacht hat
- b) Er muss ehrlichen Herzens um Vergebung bitten
- c) Er muss Jesus Christus als seinen Retter anerkennen
- d) Die Person (auch der Mörder!) muss von nun an versuchen die Sünde zu vermeiden (“Umkehren” ist das Fachwort)
Wenn du selbst vor Gott ein Mörder bist oder erkannt hast, dass du Jesus brauchst, dann wäre dein erster Schritt ein Lebensübergabegebet.
Auch Mörder verdienen keine Gnade von Gott
Die Überschrift überrascht, was? Und doch ist alles wahr, was ich oben schrieb. Kein Mörder oder Mensch verdient die Gnade Gottes. Das können wir gar nicht. Wir verdienen, wenn alles “nach rechten Dingen” zu gehen würde, die Hölle – Ob du jetzt vor Gott ein Mörder oder Lügner bist oder Blasphemie betrieben hast.
Kein Mensch kann sich den Platz im Himmelsreich verdienen oder gar mit guten Taten erarbeiten. Das ist schlicht nicht möglich, da bereits ein “Fehler” die ewige Verdammnis bedeutet. Daher ist das Opfer von Jesus Christus nicht verdient; es ist ein Geschenk an die ganze Menschheit.
Mörder (und andere Menschen) verdienen die Gnade Gottes nicht. Sie bekommen sie aus lauter Liebe von Gott geschenkt. Diese Liebe ist der einzige Weg ins Paradies. Sie ist die Gnade Gottes an dem Menschen.
Für jeden Menschen. Auch Mördern.
Weiterführende Literatur
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Hör mir doch auf mit Sünde! – Durch sündigen entsteht eine Schuld bei Gott (die Sünde). Ich konnte in diesem Artikel das Thema nur grob erklären. Dieses Buch geht in die Tiefe und beschreibt einen Ausweg > Zum SCM Shop