Das Christentum ist geprägt von Wundern. Bei kaum einer anderen Religion ist das direkte eingreifen, und dem “biegen” bestehender Naturgesetze, von Gott so präsent und wichtig wie bei Christen. Im alten Testament beweist Gott seine Macht durch Wunder… Doch heute? Müssen Christen an Wunder glauben oder ist das nettes Beiwerk?
In der Modernen Welt wird gerne an Wundern an sich gezweifelt und des wird versucht alles ohne Wunder zu erklären. Christen aber sollten an Wunder glauben, denn sonst müssten sie auch an dem Wunder der Errettung durch Jesus Christus zweifeln und/oder Gott einschränken.
Was sind für Christen Wunder?
Bevor dieses Statement erklärt werden kann, müssen wir kurz klären, was Wunder (für Christen) überhaupt sind. Denn Gott hat laut Bibel ja alles unter Kontrolle und kontrolliert ständig alles. Daher kann die Definition ja nicht sein “von Gott eingegriffen”. Denn das würde ja heißen: Gott hat da mal was nicht unter Kontrolle.
Gott aber hat die Welt mit einer gewissen Struktur geschaffen, die wir mit unserem Hirn (einigermaßen) erfassen können. Wir verstehen zum Beispiel was Tage sind und Tag-Nacht-Rhythmus erkennen. Wir können genauso verstehen wie die Natur – schlicht durch Beobachtung – funktioniert und schließen daraus, wie es in der Zukunft wird.
Jesus selbst verwendet in einigen seiner Lehren Beispiele von Saat und Ernte – insofern ist dieses “vorausgucken” von Gott beabsichtigt und ihm auch bekannt. Wir als Menschen sind also mit Absicht in der Lage aus den bestehenden Verhältnissen bestimmte Naturregeln abzuleiten, um entsprechend zu reagieren. Alleine, dass Gott bestimmte jüdische Feierlichkeiten auf bestimmte Daten gelegt hat, spricht stark dafür.
Unsere Welt besteht also aus bestimmten Abläufen, die von Gott fest vorgeben sind und von uns erkannt werden können. Alle Vorgehen, die diesen regelmäßigen Abläufen widersprechen, sind Wunder. Wobei die einmalig bei diesem Vorgang zu betonen ist!
Wenn eine gewisse Regelmäßigkeit bei dem Ablauf immer wieder vorkommt, muss der Ablauf angepasst werden. Ein gutes Beispiel wäre z.B. eine Mondfinsternis. Wenn etwas nur einmalig auftritt, hat dies den Charakter eines Wunders.
Einige klassische Beispiele dafür wären die Trennung des toten Meeres, die 7 Plagen über Ägypten usw.
Regelmäßige Wunder in der Bibel
Nun dürfte der aufmerksame Leser eines einwerfen: Also ist dies, was Jesus machte, kein Wunder? Immerhin ging er regelmäßig zu Leuten und heilte diese! Ja. Stimmt. Allerdings sind Spontanheilungen an sich ja ein Ding, welches nicht in Regelmäßigkeit auftritt und in der Regel auch nicht einem bestimmten Grund zugewiesen werden können.
Die Quelle aber ist und bleibt eine, die keiner Regelmäßigkeit unterworfen ist. Jesus musste die nicht Heilen – und er hat sicher auch nicht alle Personen geheilt, die ihm begegnet sind. Es ist der Wille von Jesus der heilt. Und das ein Wille einer Person Heilen kann ist definitiv außer irgendwelchen Regeln.
Worauf möchte ich eigentlich hinaus?
Gottes direktes Wirken kommt einem Wunder gleich. Sobald man aufhört an Wunder zu glauben, wird es immer schwieriger an Gott zu glauben. Das an sich mag vielleicht nicht so kritisch klingen – solange man an einem Wunder festhält.
Das eine Wunder, an das alle Christen glauben
Es wird oft geschrieben, dass die Auferstehung von Jesus Christus von den Toten, dass Wunder ist, was das Christentum zusammenhält. Ich aber sage: Dieses Wunder ist nur der Beweis dafür, dass uns Gläubigen noch bevorstehen wird: Die Auferstehung nach dem Tode und dem Leben mit Gott.
Ja. Ich sage: Das Leben nach dem Tod im Paradies mit Jesus ist ein Wunder. Nach den eigentlichem Maßstäben Gottes müssten wir alle in der Hölle schmoren (da wir gegen ihn gesündigt haben – laut Römerbrief hat jeder gegen Gott gesündigt!) Gott aber hat eine Möglichkeit gefunden, dass wir diesem Schicksal entkommen.
Das ist nicht selbstverständlich! Hier ändert Gott die Möglichkeit für alle Menschen die Regelmäßigkeit zu ändern. Solange Gott, und nur er kann dies, zulässt, muss es als Wunder gelten. Insofern gilt für mich die Auferstehung nach dem Tod – durch die Rettung von Jesus – als Wunder.
Wenigstens an dieses Wunder müssen Christen glauben. Dies ist der Kerninhalt der Religion. Das sollten Christen offen sein für Wunder und an Wunder glauben! Denn ohne Wunder gäbe es kein Christentum.
Weitere Literatur
Wunder von Lee Strobel – Wenn du auf diesem Artikel gelandet bist, dann wirst du dich sicher wundert ob es Wunder überhaupt gibt. Ja. Vielleicht wirst du es nicht voll, nehmen, dass ich erstmal davon ausgehe, dass es Wunder (und Gebetserhöhrung) gibt. Dann ist dieses Buch genau für dich! > zum SCM Shop