Beschäftigen wir uns doch mal mit der Thematik bezüglich Tattoos und dem Erreichen des Himmels. Haben Leute mit Tattoo keinerlei Chance auf den Himmel oder was ist die Lage?
Kommen Leute mit Tattoos in den Himmel? Es können Leute mit Tattoos in den Himmel kommen. Dies liegt aber nicht am Tattoo, sondern an der Einstellung gegenüber Jesus Christus.
Kommen Leute mit Tattoos in den Himmel oder in die Hölle?
Um eines klar zu stellen: Tattoos sind prinzipiell kein Hindernis für den Himmel. Menschen mit Tattoos ist der weg in den Himmel nicht generell versperrt und auch sie haben die Möglichkeit die Ewigkeit mit Gott zu verbringen.
Es kommt nämlich nicht darauf an, was auf der Haut ist, sondern was die persönliche Einstellung zu unserem Herrn und Rettern Jesus Christus ist. Nur dadurch kommen Menschen in den Himmel. Das gilt für alle Menschen auf der ganzen Welt.
Wer Jesus nicht als seinen persönlichen Retter annimmt – ob Tattoo oder nicht Tattoo – kommt in die Hölle.
Dies ist die einfache Antwort. Doch zu dieser Einstellung gibt immer wieder Einwürfe, die ich an dieser Stelle bearbeiten möchte.
Warum gibt es den Gedanken, dass Menschen mit Tattoos nicht in die Hölle kommen?
Der Gedanke, dass Menschen mit Tattoos in die Hölle kommen, stammt auf der einen Seite von einem falschen Bild von der Erlösung Jesus Christi. Auf der anderen Seite einem Vers im alten Testament über Hautritzungen.
Im alten Testament wird kurz über einen Kult berichtet, der sich aus Gottesverehrung Hautritzungen auf der Haut zufügt. Hier wird allerdings nicht der Gott der Juden (also unser Gott) verehrt, sondern ein komplett anderer Götze. Deswegen verbietet Gott die Hautritzungen. Weil es eben deutlich ein Zeichen dafür ist diesen, heute unbekannten, Gott zu verehren.
Auf der einen Seite kann man argumentieren, dass Hautritzungen nicht zwingend identisch sind mit Tattoos. In beiden Fällen allerdings wird die Haut geritzt, sodass man an dieser Stelle eine parallele deutlich erkennen kann, wenn man es denn möchte.
Doch mit Jesus Christus stehen wir in einem neuen Bund mit Gott. In diesem Bund haben die Gesetze im alten Testament nicht mehr die Gültigkeit, wie sie es für die Juden der damaligen Zeit hatten.
Wir sind schlicht frei von diesen Gesetzen und müssen uns nicht daran halten. Sie sind “nur” noch Spiegel, damit wir erkennen können, was “kaputt” an uns ist. Oder um es leichter auszudrücken: Wenn es nicht explizit im Neuen Testament steht, entscheidet das persönliche Gewissen und die Loyalität zu Gott.
Das ist natürlich eine starke Vereinfachung;- in der praktischen Anwendung des neuen Bundes müssen wir uns also nicht fragen was wir dürfen und was wir nicht dürfen, sondern sollten uns Fragen warum wird etwas tun oder lassen sollten.
Eine Frage des Gewissens – auch der anderen!
An dieser Stelle möchte ich ein Thema ansprechen, dass nicht sehr oft angesprochen wird. Sehr oft wird das Tattoo als eine persönliche Entscheidung gesehen, die keinem – außer Gott – etwas angeht. Das allerdings ist nicht komplett richtig.
Es gibt im Neuen Testament ein Beispiel, wie mit Speisevorschriften umzugehen sei. Das Erlösungswerk von Jesus erlaubt es uns jede Speise zu essen, die uns beliebt. Dennoch: Wenn dein Bruder im Glauben noch so schwach ist, dass er lieber auf diese Gebote hören möchte, dann soll man ihn lassen und ihn bei Bedarf so unterstützen, dass man ihm die entsprechende Freiheit nicht aufdrängt.
Übertragen auf das Tattoo kann es wie folgt gesehen werden: Jeder ist frei ein Tattoo zu haben oder nicht. Derjenige sollte allerdings darauf achten Gott nicht zu lästern. Wenn dies aber andere im Glauben stört, sollten Maßnahmen getroffen werden dieses Tattoo zu bedecken oder gar nicht erst machen zu lassen. Dies könnte den anderen von seinem Glauben an Gott abbringen.
Welche Motive bei Tattoos sind denn in der Bibel erlaubt und welche nicht?
Im Falle des Tattoos sollten wir uns also die Frage stellen, warum das Tattoo auf der Haut ist. Diese Regeln gelten nur für bekennende Christen. Menschen, die keine Christen sind, kommen sicher nicht in den Himmel.
- Möglichkeit 1: Das Tattoo ist noch aus dem “alten” Leben. Hier gilt: Egal welches Motiv, Jesus hat es dir verziehen! Wenn du allerdings Bedenken hast, welche Auswirkung das Tattoo auf andere haben könnte oder du mit dem Tattoo mehr oder weniger aus Versehen Werbung für Satan machst, solltest du Maßnahmen treffen das Tattoo zu verstecken. Das hat allerdings nichts mit der Erlösung zu tun, sondern mit einem Christ-Orientierten Leben.
- Möglichkeit 2: Mit dem Motiv des Tattoos ehrst du Jesus Christus. Egal ob als Christ oder nicht: Sowas finde ich gut und es kann bleiben. Wenn du Jesus nicht als dein Retter angenommen hast, dann ist das Motiv auch egal.
- Möglichkeit 3: Dein Motiv ist ein neutral oder persönliches Motiv, dass nicht in die oberen Kategorien passt. Hier gilt: Frag Gott und dein Gewissen und handelte entsprechend. Wenn du ein schlechtes Gewissen vor Gott hast, dann lass es!