Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Frage, ob man als Christ(in) überhaupt beten darf, wenn man seine Tage hat? Gibt es ein Verbot, dass Frauen in ihrer Periode (nicht) beten dürfen oder wie weit geht die Freiheit als Christ wirklich? In diesem Artikel findest du warum Jesus jede Frau von dieser Frage befreit hat.
Als Christ darf man jeder Zeit und ohne Einschränkung beten. Dies gilt auch, wenn man als Christin seine Tage hat. Die Periode ist kein Hindernis für ein Verbot des Betens im Christentum.
Warum sollten die Tagen einer Christin ein Hindernis zum beten sein?
Um zu erklären, warum eine Christin beten darf, egal in welchem Zustand (das gilt übrigens auch für Krankheiten oder Schwangerschaften), muss man einmal gucken, warum es verboten sein könnte. Dazu schauen wir einmal in das alte Testament.
In der Zeit des alten Testamentes wurde der Zugang zu Gott stark beschränkt. Nur eine bestimmte Gruppe in den auserwählten Volks (die Juden) durfte überhaupt in die Nähe Gottes.
Die “Nähe” heißt in diesem Fall: Den großen Tempel in Jerusalem betreten, um sich dort mit Opfern zu “reinigen”, um in die Nähe Gottes zu dürfen. Damals war es nicht möglich, einfach zu beten und Gott hat einen gehört. (Um es mal einfach zu halten)
Der Tempel war der einzige Punkt, an dem ein Gläubiger Kontakt mit Gott haben konnte. Um diesen Tempel -und damit in die Gegenwart Gottes- zu betreten, musste ein Jude bzw. eine Jüdin “rein” sein.
Dieser Zustand des “rein seins” wurde mit diversen Ritualen und Opfern vollzogen. Ausgeschlossen von solchen Ritualen, und damit den Zugang zu Gott, waren Personen, die von sich aus unrein waren.
Da fallen Leute mit bestimmten (ansteckenden) Krankheiten drunter, Prostituierte und auch Frauen, die ihre Tage haben.
Auch heute behandeln einige Religionen die Periode der Frau, wie die Juden vor 2000 Jahren: Eine solche Frau darf nichts mit Gott zu tun haben und schon gar nicht mit ihm reden.
Daher kann die Vorstellung kommen, dass Christinnen während ihrer Tage nicht beten dürfen – denn beten ist ja der direkte Kontakt mit Gott!
Warum darf eine Christin beten, wenn sie ihre Tage hat?
Jetzt wird es interessant: Wenn es solche Beschränkungen mit der Reinheit einer Frau hat, warum darf dann eine Christin trotzdem beten? Die Antwort ist der Dreh- und Angelpunkt des Christentums.
Gott sah den Tempel nur als temporäre Lösung für den Kontakt mit dem Menschen an. Da Gott Heilig ist, mussten solche komplizierten Vorkehrungen für den Kontakt mit Gott geschaffen werden.
Doch dann kam Jesus.
Jesus kam auf diese Welt und predigte das neue Reich Gottes. Er wurde an das Kreuz genagelt und stand wieder körperlich von den Toten auf. Durch diesen Tod nahm er alle Sünden auf sich – und wer sich auf Jesus als Retter beruft, der gilt vor Gott als sündenfrei.
Und als “sündenfrei” gelten ist viel besser als “rein sein”. Durch das freilassen des Heiligen Geistes wird jeder Christ selbst ein Tempel Gottes. Es ist von nun an nicht mehr nötig in den Tempel von Jerusalem zu gehen, um mit Gott zu reden.
(Das ganze wäre auch schwierig, da dieser nicht mehr steht)
Durch Jesus Tod und das Wegräumen des großen Grundes der Trennung von Gott – die Sünde – benötigt man als Christ keine besonderen Bedingungen mehr, um mit Gott zu reden. Durch die reine Gnade Gottes wurden wir als Gläubige als rein und sündenfrei erklärt – egal, was wir machen!
Da wir durch den Glauben an Jesus als rein und sündenfrei gelten, sind alle Hindernisse weggefallen und es gibt keinen Grund mehr, was uns von Gott trennt.
Darf man als Christ beten, wenn man seine Tage hat?
Als Christ bzw. Christin darf man beten, wenn man seine Tage hat. Durch das Opfer Jesu, welches uns durch die Gnade Gottes geschenkt wurde, gibt es kein Hindernis mehr, dass uns von einem Gebet mit Gott trennen könnte.
Man darf also Beten, wenn man seine Tage hat und das Gebet erreicht Gott genauso, wie ein Gebet, dass außerhalb dieser Tage gesprochen wird! Habt also Mut Jesus als Retter anzunehmen!