In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die weltliche Musik und fragen uns: Darf man als Christ eigentlich weltliche Musik hören oder muss man das vermeiden wie der Teufel das Weihwasser?
Als Christ darf man weltliche Musik hören – dennoch beherbergen sich an dieser Stelle viele Stolperfallen, die ein Christ beachten sollte, um sein Glaubensleben zu schützen.
Christ und weltliche Musik – Was heißt das eigentlich?
Um eine Aussage, wie die obige, zu tätigen, muss man eines festgelegt haben: Was ist eigentlich weltliche Musik? Immerhin gibt es da keine eindeutige Definition in der Bibel. Diese geht vor allem davon aus, dass es sie gibt und erstmal nichts Schlechtes ist.
Musik ist eine Art “Tool”, die verwendet werden kann, um bestimmte Dinge zu erreichen. Beispielsweise als Motivation für den Kampf, als Bekenntnis der Liebe, als Lobpreis oder Verachtung von Menschen und Gott.
Wie wir schon in dem Artikel über Metall Musik gesagt haben, kann die Musik nicht nur für gutes und schlechtes eingesetzt werden. Es gibt auch einen großen Graubereich.
Dieser Graubereich und die Musik, die sich klar gegen Gott richtet, sehen wir in diesem Artikel mal als “weltliche Musik” an. Musik, die alleine zum Lobpreis Gottes geschrieben und gesungen wird, ist keine weltliche Musik.
Damit eröffnet sich ein großes Problem.
Wann darf / sollte ein Christ keine weltliche Musik hören?
Da wir den Begriff der “weltlichen Musik” sehr weit gefasst haben, müssen wir die weiter unterteilen. Auch bei Jesus ist nicht alles schwarz und weiß.
So könnte man Lieder, die zum Beispiel die Natur oder die Liebe besingen, indirekt als christliche Musik einordnen. Denn: Wer hat denn die Natur geschaffen? Wer hat denn die Liebe erfunden? Ja, wer wird denn in der Bibel als “Liebe” bezeichnet? Die Antwort auf diese Fragen ist: Gott.
Auch wenn Gott nicht direkt in solchen Liedern gelobt wird, so könnte man das Argument anbringen, dass es ja indirekt keine weltliche Musik ist, sondern irgendwie christliche.
Das Problem: Auch in anderen Religionen gibt es die Vorstellung, dass jemand die Welt erschuf und seine Schöpfung liebt. Da aber der christliche Gott oder eine andere Gottheit in solchen Liedern genannt wird, ist der Punkt echt schwierig zu machen.
Es ist da besser anzunehmen, dass ein Christ ohne Probleme solche Musik hören darf. Hej! Vielleicht motiviert es dazu Gott für mehr Dinge zu danken.
Problematisch wird es bei Liedern, die sich eindeutig gegen das christliche Leben oder die christliche Gedankenwelt stellen. Songs wie “i Kissed a girl and i liked it” oder ähnliche Lieder sind damit gemeint.
Solche Songs sollten gemieden werden.
Warum sollte ein Christ bestimmte weltliche Lieder meiden?
Das erste Argument, dass gerne bei einem solchen Thema kommt ist oft ähnlich wie: “Es ist doch nur ein Lied”! Das Gegenargument ist: Lieder sind eben nicht nur Lieder.
Wer einen einfachen Text liest (wie diesen hier), hat nicht automatisch eine emotionale Reaktion auf das gelesene. Der Text steht für sich und wird von vielen Menschen anders aufgenommen.
Bei Liedern bzw. Musik allgemein ist der Inhalt des Textes nur ein Teil der “Nachricht”. Die Musikinstrumente erzeugen eine bestimmte Stimmung, die dann mit dem Text verbunden wird. Die Botschaft, die ein solches Lied dann beinhaltet, wird durch die erzeugten Emotionen vervielfacht.
Ein Lied ist demnach nicht einfach nur ein neutrales Ding, sondern ist etwas was auf emotionaler Ebene Wirkung hat.
Oder anders: Die Botschaft bzw. die vertretenen Werte von Musik kann sich einfacher in das emotionales Gedächtnis einer Person “gebrannt” werden. Dadurch kann eine schlechte Botschaft des Liedes sich in der Gedankengut “einnisten”.
Der Inhalt solcher Songs werden, auf Grund der Melodie, ungern als falsch angesehen. Oft werden einfach zu viele gute Erinnerungen mit dem Song verbunden – eine gute Party, eine bestimmte Person oder einfach eine gute Zeit.
So wird ein Song oft wiederholt, weil er eben diese Emotionen auslöst.
Irgendwann beginnen die Inhalte der Musik sich mit dem christlichen Weltbild zu “streiten”. Der einfache Fakt aus der Bibel, dass etwas ist, wie es ist kann eben nicht einfach gegen die emotionale Bindung eines Musikstücks ankommen.
So werden bestimmte Ideen aus der weltlichen Musik in das eigene Gedankengebäude eingefügt, die nicht biblisch sind oder einfach, durch die Erfahrung des Songs, als “ist ja nicht so schlimm” abgestempelt.
Das Problem: Bestimmte Dinge, wie Sünden, sollten nicht als “ist ja nicht so schlimm” abgestempelt werden. Eine Sünde ist eine Sünde ist eine Sünde.
Weltliche Musik & Ihre Künstler
Bisher haben wir nur rein über die Musik gesprochen. Doch eigentlich ist der Interpret der Musik genauso sinnvoll.
Vielen Menschen, zum Beispiel Teenager, schaffen es nicht zwischen der Musik und dem Musik “sauber” zu trennen. Sie denken sich (stark vereinfacht): Die Musik ist gut, daher muss es der Musiker auch sein.
Eben dieser Künstler zeigen oft mit ihrem Verhalten und Klamotten unchristliche Tendenzen.
Wer also über weltliche Musik stolpert, die einen zweifelhaften Künstler hat, kann hier auch eine Stolperfalle finden, um vom christlichen Weg abzukommen.
Dies ist aber nur eine Randbemerkung. Lasst uns wieder zum Thema Musik gehen.
Merkmale zur Meidung weltlicher Musik
Ich hoffe jetzt ist klar, warum man als Christ zu minderst bestimmte Musik nicht hören sollte. Es ist auch nicht so einfach ganze Musikrichtungen oder Künstler als “falsch” abzustempeln. Es ist daher auf bestimmte Merkmale zu achten, die eine bestimmte Musik hat.
Das folgende sind Merkmale weltlicher Musik, die man als Christ nicht hören sollte
- Das Lied macht sich über Gott lustig
- Die Musik fördert das Denken, dass alle Religionen ja irgendwie gleich sind
- Die Bibel ist einfach nur ein Buch
- Die Bibel wird als “veraltet” bezeichnet
- Das sündige Leben wird toleriert oder als gut geheißen
- Die Hölle als Gefahr wird gefeiert, weil das jetzige Leben nicht mehr “so geil” wäre
- Sexualität im allgemeinen
- Das Niedermachen (“Dissen”) anderer Personen
- Drogen und Alkohol werden verherrlicht
Fazit: Als Christ weltliche Musik hören – darf man das?
Es gibt kein Verbot, dass ein Christ weltliche Musik hören darf. Dennoch sollten hier die Augen und Ohren geöffnet werden, um bestimmte “Fallen” (d.h. bestimmte Gedanken und Ansichten) zu umgehen.